Impuls für die Woche

 

Verloren - Suchet, so werdet ihr finden.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es ist wie verhext. „Schon wieder finde ich irgendetwas für die Bewältigung meines Alltags nicht. Da oder dort müsste der Kellerschlüssel, der Kerzenanzünder, die Pinzette oder der Sekundenkleber doch liegen.“ Jetzt, wo ich das ersehnte Objekt aus der allgemeinen Ordnung des Haushalts gebrauchen könnte. Gestern noch gesehen, ist es heute wie vom Erdboden verschwunden. Keiner der verdächtigen Aufwindorte lässt auch nur eine Spur erahnen. MitnutzerInnen werden befragt. Recherchen werden der inneren Unruhe zum Trotz angestellt. Leider bleibt es ohne den ersehnten Erfolg. Beim Portemonnaie, der Bankkarte oder dem Autoschlüssel wird es noch dramatischer. Wortfetzen füllen den Raum: „Immer du, Kannst du nicht mal…“
Und wer kennt das nicht: Ist für Ersatz gesorgt, taucht das ersehnte Objekt wieder auf. An vertrautem Ort, abgelegt nach letzter Nutzung. 
Mir fällt das Bibelwort vom Suchen und Finden, vom Anklopfen und Öffnen ein. 
Wenn´s nur so einfach wäre. Nur beharrlich weitersuchen, dann wird es sich schon auffinden lassen. 
Warum die verlegten Dinge nicht aufzufinden sind, erschließt sich nicht durch Vorwürfe, Fluch oder Suche einer schuldigen Person. Das ist sicher.
Wir sind im Stress, würden am liebsten in die Luft gehen. Die schlichte Erinnerung, wann wir das Objekt der Begierde zuletzt genutzt haben, will einfach nicht in den Sinn kommen. 
Was tut gut in solcher Lage gut?
Die Sicht auf mich aus anderer Perspektive: Du bist kein Verlierer und gehörst nicht auf die Bank der Abgehängten. Du suchst, wie viele andere. Du wirst finden, vielleicht sogar überraschenderweise etwas, was du gar nicht erwartet hättest zu finden. 
Eine gute Portion Sicherheit: Nichts geht verloren und es bleibt unwahrscheinlich, dass Räuber und Diebe den verlegten Schlüssel ergriffen haben. Ich werde bald schon den erleuchtenden Gedanken haben, da wird der Schlüssel aus der Tasche gerutscht sein und nun neben dem Spalt am Autositz liegen. Oder auch anderswo. Es gibt überall diese Anziehungspunkte. 
Eine Unterbrechung und Achtsamkeit für uns selbst: Nun habe ich Durst und brauche eine Pause. Alle haben wir schon mal vermisst, gesucht, verlegt und waren verzweifelt. Jetzt, gerade in dieser Lage ist es keine gute Minute zum Suchen. Vielmehr wollte ich doch nun .... 
Der zweite Weg: Das Verlorene muss wieder herbei, zur Not mit Zauberei, Flüchen oder anderem Energieeinsatz. Und es bleibt aber wie verflucht, das Ding lässt sich nicht auffinden. Dann halte ich mich an eine bewährte Lebenserfahrung. Es gibt immer einen zweiten Weg zum Ziel. Wirklich immer. 
Und wenn dieses alles keine Entspannung herbeizaubert, dann geselle dich zu den anderen "Suchenden" und verweile mit ihnen bei den Geschichten des Lebens. 
„Suchet und ihr werdet finden, klopft an und es wird euch aufgetan.“  Eine großartige Botschaft zur Entspannung für alle, in deren Alltag plötzlich ein unerwarteter kleiner Verlust dazwischenkommt. Eure Erinnerungen an Schlüssel, Ringe, Karten, und anderes könnt ihr mir gerne schreiben.

UND DAS IST GANZ SICHER: Etwas wirklich Wichtiges, findet seinen Weg zurück.
 

 

Diese Spur wurde gelegt von Heiko Ruff-Kapraun



  
 


 

Aus Spurensuche vom 23. Juni 2025

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.